BBO-Liga (2)

Weinheim spielt wieder in der BBO-Liga mit. Hier finden Sie die einzelnen Ergebnisse: Staffel 3C.

Das zweite Spiel ging am 24.3. gegen UOS 1985 aus dem Tecklenburger Land, wo auch immer das ist und was auch immer UOS bedeutet. Leider wie im ersten Spiel eine knappe, irgendwie selbstverschuldete Niederlage. Gehen wir mal unbarmherzig durch.

Bis zum fünften Board hatten wir sehr viel Glück. In den Boards 1, 4 und 5 hatte jemand von uns die Handbremse fest angezogen, was in diesen Fällen zu 24 Imp führte. Danach wandte sich das Glück ab und die Gegner kamen auf 20 Imp. Die Handbremse spielte immer noch eine Rolle (9), aber beteiligt waren auch schlechte Reizungen (6) und normale (10).

Trotzdem ging es optimistisch in die zweite Halbzeit belohnt mit zwei soliden Boards. In Board 4 wieder die ich nenne es jetzt mal Vollbremse, da fehlt einfach die direkte 2P-Unterstützung. Trotzdem würde ich auch nicht 4P reizen. In Board 9 dann mal Vollgas und 10 Imp für uns. Dann ein für mich spannendes letztes Board. Leider habe ich erst nach dem Board festgestellt, dass es spannend war. Während des Bietens wollte ich leider nur fertig werden. Was machen Sie mit folgender Hand, nach 1C p 3K (= 4+Coeurs und 10-11F)?

Ich habe mir nicht viel gedacht und fand, ich habe was für die Zweier-, aber nichts für die Dreierstufe, also habe ich gepasst, die Gegner spielen 3C. Zur Verteidigung würde ich sagen, die Werte sind eher fürs Gegenspiel und nicht fürs Verteidigen mit 3P. Und warum sollte ich gegen 3C verteidigen, wenn die Gegner tendentiell Vollspielpunkte haben? Blöd finde ich passen immer noch nicht. Andererseits habe ich gerade gehört, wenn ich zugehört hätte, dass mein Partner höchstens Coeur-Single hat. Wenn er zwei Piks hat, habe ich nur noch vier Verlierer in Unterfarben und einen in Trumpf. Wenn er dann noch einen Stich mitbringt, erfülle ich schon 3P.

Also Hut ab vor den Gegnern. So behäbig und lahm die teilweise klickten, sie waren deutlich aggressiver unterwegs als wir Weinheimer, was sich auszahlte. Ein frustrierender Abend. Gespielt haben Helga Ricklefs/Heiko Ricklefs und Wolfgang Grabarse/Guido Koch.

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9 Stiche?

In dieser Hand 4 landeten fast alle Nordspieler am Mittwoch in 3SA. Die gehen laut Doubledummy. Und zwar so laut Herrn Meyer, danke!

Mit offenen Karten sieht man, dass Ost West nicht an den Stich bringen kann [damit West durch den verbliebenen Pik B durchspielen kann]. Deshalb ist es richtig, den ersten Stich in Pik 4, 5, K sofort mit dem A zu nehmen, da Nord gegenüber Ost noch ein positioneller Stopper verbleibt. Anschließend spielt Nord sofort Treff 2 zu seiner D in Süd und kann gegen den Treff B von West schneiden. So macht Nord 9 Stiche: 1 Pik, 1 Coeur, 4 Karo und 3 Treff. Am Tisch ist dies natürlich eine ganz andere Sache.

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Schlechte Gebote optimieren

Eröffnen Sie folgende Hand?

3F sind sehr wenig, allerdings haben Sie eine tolle Verteilung und schöne Mittelwerte. Sagen wir mal Sie sind diszipliniert und passen, weil ihre Figuren nicht in der Weak Two-Farbe sind.

Ihre Partnerin eröffnet 1T. Und jetzt? Passen könnte böse enden mit der Chicane. Also versuchen Sie, die beste Lüge zu finden, denn für ein Systemgebot ist die Hand zu schwach. Wenn Sie Weak Two auch an dieser Stelle spielen (was empfehlenswert ist), dann würde ich das jetzt reizen: Die Farbe hat das größte Potential und das Gebot könnte die Reizung beenden, und das wollen Sie ja.

Wenn Sie noch starke Sprünge spielen, dann 1C und später die Coeurs wiederholen. Ihre Partnerin zeigt leider Muskeln und springt in 2SA. Langsam gewinnen Sie Verständnis für gescheiterte Pläne und Emotionen vermischen sich mit Ihrem eben noch glasklaren analytischen Bewusstsein. Etwas frustriert wollen Sie 3C bieten. Allerdings wäre das nach dem partieforcierenden 2SA das Gebot, mit dem Sie nicht nur sechs Coeurs zeigen, sondern auch Maximum. Ändert sich daran etwas, wenn Ihre Partnerin gespannt wäre wie ein Flitzebogen und sich denken würde: „Eben hat er noch gepasst. Warum hat er nicht entweder 1C oder 2C eröffnet?“

Jetzt wird es philosophisch: Wenn Sie mal zu stark für ein Weak Two, aber zu schwach für eine Eröffnung sein könnten, Sie also gepasst eine Maximumhand haben könnten, schütteln Sie sich am besten und klicken eins höher auf 4C. Wenn bei Ihnen dagegen zwischen 1C und 2C kein Passe existiert, dann könnten Sie mal 3C probieren in der Hoffnung, eine Hand zu zeigen, die sowohl für 1C als auch für 2C zu schwach war.

Bleiben noch zwei Probleme. Erstens: Ist Ihre Partnerin wirklich gespannt wie ein Flitzebogen? Wenn nicht, stellt sie vielleicht gleich die Assfrage. Zweitens: Gehört Ihre Partnerin derselben philosophischen Schule an wie Sie? Wenn nicht, stellt sie vielleicht gleich die Assfrage. Ich glaube, 4C ist die bessere Wahl. Endlich passen alle.

Sie sehen den Dummy (vielleicht auch den Turnierleiter, weil die Zeit abgelaufen ist) und fragen sich, warum Ihre Partnerin nicht 2SA (mit 20-21) eröffnet hat, denn sie hat einen Längenpunkt in Treff und sie sollte den König in Coeur schützen. Dann wären Sie ganz ohne Philosophieren in 4C gelandet, genau so wie nach einer Weak Two-Eröffnung. Alle fallen einmal. Entnervt über den Durchschnittsscore, der Ihre Raffinesse vollkommen missachtet, warten Sie erschöpft auf Hand 31.

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2 Siege in der Regionalliga

Das erste Spiel in der Regionalliga ging gegen Ketsch. Wir haben knapp 12:8 gewonnen. Im zweiten Spiel gegen Offenburg lagen wir zur Halbzeit vorne. Diesmal konnten wir den Vorsprung nicht nur halten, sondern fast von Board zu Board ausbauen nahezu bis zu einem 20:0, eine tolle Überraschung. Mit zwei Siegen im Rücken ging es dann gegen Frankenthal, für die unser Vorsitzender spielt, incroyable. Der holte sich mit seiner Truppe in der ersten Halbzeit ganz ungeniert 70 Imp Vorsprung. Die zweite Halbzeit war nicht so extrem, aber es reichte auch so, unseren Höhenflug mit einer 0:20 Niederlage zu beenden. Zum Trost gelang ein guter Schlemm, den nur drei von zehn Paaren reizten. Das Ergebnis des ersten Wochenendes ist der vierte Platz. Es wird sehr schwer werden, diesen Platz an den nächsten beiden Spielwochenenden zu halten.

Für Weinheim spielen Renate und Dan Hagedorn, Helga und Heiko Ricklefs sowie Wolfgang Grabarse und Guido Koch.

DBV-Turnier in Mannheim

Am 25. März findet in Mannheim ein Turnier des Deutschen Bridge-Verbands statt. Nach der Jahreshauptversammlung startet es um 20 Uhr, ist offen für alle und kostenlos. Eine einzigartige Gelegenheit, gegen den Vorstand des DBV und Clubvorsitzende aus ganz Deutschland zu spielen. Dafür müssten Sie dann bis Mitternacht durchhalten. Hier finden Sie alle Informationen.

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TeamTeenies

In 60 Boards zum Club-Teammeister. Dieser Herausforderung haben sich sechs Teams gestellt, davon drei Club- und drei Gästeteams. Wie gut, dass wir so viele nette und treue Gäste haben! Der Ablauf war problemlos (eine ungerade Teamzahl ist leider problematisch auf RealBridge) und es hat viel Spaß gemacht. Die Dramaturgie wollte es, dass im letzten Spiel die beiden Bestplatzierten gegeneinander antraten, BridgeTeenies vs. 3DPlus, die Titelverteidiger:innen. Bettina Stini/Alexander Hornig und Wolfgang Grabarse/Guido Koch haben gewonnen. Herzlichen Glückwunsch an das jüngste Team! Hier das gesamte Ergebnis.

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